![]() Process for the removal of volatile contents from water produced during coal upgrading processes
专利摘要:
公开号:WO1986000920A1 申请号:PCT/EP1985/000297 申请日:1985-06-19 公开日:1986-02-13 发明作者:Georg Pollert 申请人:Bergwerksverband Gmbh; IPC主号:B01D19-00
专利说明:
[0001] Verfahren zur Entfernung von flüchtigen Inhaltsstoffen aus bei Kohlenveredlungsprozessen anfallenden Wässern [0002] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung von flüchtigen Inhaltsstoffen wie z. B. Ammoniak, Schwefelwasser¬ stoff und Blausäure aus Wässern von Kohleveredelungsanlagen mit einem heißen Gasstrom in einem Stripper. [0003] Bei der Veredelung von Kohle, wie der Vergasung, Verflüssi¬ gung oder Verkokung, fallen durch die im allgemeinen mit in den Prozeß eingebrachte Kohlenfeuchte sowie durch' während des Prozesses vor sich gehenden chemischen Umwandlungen Wässer an, die neben organischen und nichtflüchtigen anorganischen Stoffen auch flüchtige anorganische Stoffe wie z.B. Ammoniak, Schwefelwasserstoff und Blausäure enthalten. Diese flüchtigen anorganischen Verbindungen müssen weitestgehend aus den Wäs¬ sern entfernt werden, bevor man sie als Waschwässer in den Prozeß zurückführt oder - meistens nach einer weiteren Be- handlung zur Entfernung oder Verminderung der anderen schäd¬ lichen Inhaltsstoffe - als Abwasser ableitet. [0004] In gleicher Weise müssen mit flüchtigen Substanzen angerei¬ cherte Waschwässer sowie Dampfkondensate behandelt werden. Die Entfernung der flüchtigen anorganischen Inhaltsstoffe aus solchen Wässern wird auf Kohlenveredelungsanlagen praktisch ausschließlich in Abtreibern durchgeführt, die mit Dampf als Aufheiz- und Trägermedium betrieben werden. Dadurch gelangt zusätzlich Wasser als Dampfkondensat in den Prozeß. [0005] Dieser Dampf ist - gerade auch wegen der in den letzten Jah¬ ren stark gestiegenen Energiekosten - ein hoher Kostenfaktor und belastet die Wirtschaftlichkeit von Kohlenveredelungsan¬ lagen erheblich. Bei der Verwendung von Dampf zum Strippen der Prozeßwässer ergeben sich neben den Kosten für seine Dar¬ bietung aber auch noch Kosten und Umweltbelastungen durch die Erhöhung der Abwassermenge sowie durch die Kühlung. [0006] Es ist bekannt, daß man flüchtige Inhaltsstoffe aus mit sol¬ chen beladenen Wässern auch mit anderen gasförmigen Medien als Wasserdampf strippen kann. Diesbezügliche Vorschläge sind für Kokereiwässer mehrfach gemacht worden. So schlägt z.B. die britische Patentschrift Nr. 1.181.587 vor, schadstoffbe- ladenes A moniakwasser mit Schwachgas in einem Stripper zu behandeln und das beladeήe Gas in die Unterfeuerung der Koks¬ öfen zu leiten, wobei im Regenerator das Ammoniak durch die hohe Temperatur von 1200° C thermisch in Stickstoff und Was¬ serstoff gespalten wird. Zur Erzielung eines guten Abtriebef¬ fektes sind bei diesem Verfahren wegen der relativ niedrigen Temperatur sehr große Gas- Flüssigkeitverhältnisse notwendig. Darüberhinaus ist laut Grosskinsky, "Handbuch des Kokereiwe- sens", Karl Knapp-Verlag, Düsseldorf, 1958, Bd. II S. 258/59, eine Temperatur von mindestens 65° C notwendig, um die im Am¬ moniakwasser vorhandenen Verbindungen wie z.B. Ammoniumcarbo- nat oder Ammoniumsulfid vollständig zu dissoziieren. Betreibt man nun einen solchen Stripper mit einem vorgewärmten Gas und einem Ammoniakwasser gleicher Temperatur, so wird das Wasser so weit verdampfen, bis das Gas wasserdampfgesättigt ist. Das führt aber aufgrund der hohen Verdampfungswärme von Wasser zu einer starken Abkühlung im System. Will man einen solchen Strippvorgang bei 70° C durchführen und rechnet mit einem Gas-Kondensat-Verhältnis von 500 m3 i. N. zu 1 3, so ist eine Verdampfungswärme von ca. 400.000 kJ pro m3 zu strippen¬ den Wassers entsprechend einem Gasdurchsatz von 500 m3 i. N. erforderlich. Diese Wärmemenge muß überwiegend von außen zu¬ geführt werden, indem man das Gas aufheizt, da eine Vorwär¬ mung des Ammoniakwassers auf über 80° C technische Probleme aufwirft und die Temperaturdifferenz zwischen 80 und 70° C des Ammoniakwassers gerade 10 % der erforderlichen Wärmemenge bietet. Daher muß die notwendige Wärme mit dem Gas einge- [0007] 3 bracht werden. Dazu müßte -das Gas (c _Wert ca. 1,4 kJ/ i. [0008] .Er N. und K) auf ca..600° C vorgeheizt werden. Dies macht den Einsatz hochwertiger Energie notwendig. [0009] Es ist auch ein Verfahren bekannt, bei dem einem Strippgas Dampf zugeführt wird (US-PS 3.754.376). Diese Verfahrensweise bringt gegenüber dem Strippen mit reinem Dampf keinen Vor¬ teil, da der Dampfbedarf nicht wesentlich verringert wird. [0010] In der DE-OS 14 44 972 wird der Vorschlag gemacht, Wasser aus dem Vorlagenkreislauf einer Kokerei mit einem inerten Gas bzw. Luft, Rauchgas, Wasserdampf oder einem Gemisch dieser Medien zu strippen, um Ammoniak und Phenole zu entfernen. [0011] Die Vorwärmung des Strippgases erfolgt durch indirekten Wär¬ metausch. Darüber hinaus muß dem Strippgas Wasserdampf zuge¬ setzt werden, um eine zu starke Abkühlung des Gases und damit eine Verschlechterung des Strippeffektes zu vermeiden. Auch hier ist somit, wie bei den anderen Verfahren der Zusatz hochwertiger Engergie notwendig. [0012] Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das zum Strippen verwendete Gas möglichst kostengünstig bereitzustel¬ len. [0013] Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen ge¬ mäß dem Anspruch 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen und Ver¬ besserungen erfolgen gemäß den Merkmalen der Unteransprüche. [0014] Beim erfindungsgemäßen Verfahren kann der für die Aufarbei¬ tung der Prozeßwässer notwendige Dampf teilweise oder ganz eingespart werden, indem man das mit den flüchtigen Verbin¬ dungen beladene Wasser statt in einem Abtreiber in einem Gas¬ stripper behandelt, wobei vorher das Strippgas in einem di¬ rekten Wärmetauscher aufgeheizt und wasserdampfgesattigt wird. [0015] Die Betriebstemperatur des Strippers liegt zwischen 65 und [0016] 90° C, vorzugsweise zwischen 75 und 80° C und das Verhältnis [0017] 3 von Gas zu Flüssigkeit zwischen etwa 100 und 1000 m (i. N. , trocken) zu 1 m 3, vorzugsweise zwischen 150 und 400 m3 (i. [0018] 3 [0019] N., trocken) zu 1 m . [0020] Anhand der Figur und den Beispielen sei die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens näher beschrieben: [0021] Beispiel 1 [0022] Das Wasser aus dem Vorlagenkreislauf einer Koksofenbatterie, das im Stripper aufgearbeitet werden soll, enthält an zu ent¬ fernenden flüchtigen Substanzen 3,7 g NH.,/1, 0,73 g H^S/1 und 35 mg HCN/1. Es werden 25 m3/h von diesem Vorlagenwasser mit 75° C durch die Leitungen 1,2 und 3 auf den Kopf des Strip¬ pers 4 gegeben. Am Fuße des Strippers 4 läuft das gereinigte Wasser durch die Leitungen 5 und 6 ab. Es besitzt noch eine Konzentration an flüchtigem Ammoniak von 72 mg/1, an Schwe¬ felwasserstoff von unter 1 mg/1 und an Blausäure von 11 mg/1. Im Gegenstrom werden 10.000 m3 i.N. Luft von 20° C/h mit Hil¬ fe von Gebläse 25 durch die Leitungen 7 und 8 in den direkten Wärmetauscher 9 geführt, der z. B. als Füllkörperkolonne aus¬ gebildet ist, dort auf 75° C aufgeheizt und mit 4,9 t Wasser wasserdampfgesattigt. [0023] Durch die Leitungen 10 und 11 tritt diese heiße, wasserdampf- gesättigte Luft in den Fuß des Strippers 4 ein, wo sie die oben durch Leitung 3 eintretende Vorlagenlösung im Gegenstrom strippt, und verläßt den Stripper, mit den flüchtigen Stoffen angereichert, über die Leitungen 12, 13 und 14. über die Lei¬ tungen 15 und 16 werden 120 m3 Kühlwasser pro h in dem Kühler 17 geführt, der z. B. der Vorkühler einer Kokerei sein könn¬ te, dort auf 78° C aufgeheizt und über die Leitungen 18, 19, 20, 21 und 22 mit 77° C auf den Kopf des direkten Wärmetau¬ schers 9 gegeben. Hier wird das Kühlwasser durch das Aufhei¬ zen und Sättigen der im Gegenstrom geführten Luft auf 50° C abgekühlt und verläßt den direkten Wärmetauscher über die Leitungen 23 und 24. [0024] Die mit den gestrippten flüchtigen Stoffen beladene Luft kann z. B. in die Unterfeuerung einer Koksofenanlage oder in die Regeneration eines oxydativen EntschwefelungsVerfahrens ge¬ führt werden. [0025] Die für das Aufheizen und Wasserdampfsättigen benötigte Wär¬ memenge kann auch an anderer Stelle gewonnen werden, wie z. B. im Abtreiberablauf einer Ammoniumsulfid-Kreislaufwäsche oder in der Waschölkühlung einer Benzolfabrik. Der Stripperablauf kann auch ganz oder teilweise in eine Gas¬ wäsche gegeben werden. Dabei kann vorher durch Leitung 26 Säure zugesetzt werden, um das restliche flüchtige Ammoniak abzubinden. In diesem Beispiel werden pro m3 265 g 78%ige Schwefelsäure zugesetzt. Vor Aufgabe in eine Gaswäsche muß der Stripperablauf gekühlt werden. [0026] Vergleicht man diese Fahrweise mit dem sonst üblichen Betrieb eines Dampfabtreibers, so wird der wirtschaftliche Nutzen der Erfindung deutlich: Es werden die sonst für den Abtrieb von 25 m3 Vorlagenwasser notwendigen 5 t Dampf pro h eingespart. Dafür muß lediglich die elektrische Energie für die Stripp¬ luft eingesetzt werden, die bei einer 15-bödigen Strippkolon¬ ne (Durchmesser 2,7 m) und einem direkten Wärmetauscher (Durchmesser 2,7 m) , der über eine Höhe von 6 m mit Pallrin- gen von 2,5 cm Durchmesser beschickt ist, 30 kWh/h beträgt. [0027] Die hier verwendeten Leitungen und Aggregate sollten in den heißen Bereichen wärmeisoliert sein. [0028] Beispiel 2 [0029] Die gleiche Flüssigkeit wie im Beispiel 1 wird über die Lei¬ tungen 1 und 27 in den Wärmetauscher 28 geführt, wo sie vom Stripperablauf, der über die Leitungen 5 und 29 in den Wärme¬ tauscher 28 und über Leitung 30 wieder hinausgeführt wird, auf 82° C aufgeheizt wird und über die Leitungen 31 und 3 in den Stripper 4 eintritt. Hier wird sie gestrippt und dabei auf 85° C aufgeheizt. Sie verläßt den Stripper mit einer Restkonzentration von 61 mg flüchtigem Ammoniak, unter 1 mg Schwefelwasserstoff und 8 mg Blausäure pro 1. Im Gegenstrom werden 5.000 m3 i. N. Luft von 20° C/h mit Gebläse 25 über die Leitungen 7 und 8 in den direkten Wärmetauscher 9 ge¬ führt, den sie über die Leitung 10 mit 75° C und wasserdampf- gesättigt verläßt. Über Leitung 32 werden 2,85 t Dampf ein¬ gespeist, so daß die Luft, auf 85° C aufgeheizt und gesät¬ tigt, über Leitung 11 in den Stripper 4 eintritt, den sie mit den gestrippten flüchtigen Substanzen über die Leitung 12 verläßt. Über die Leitung 22 werden pro h 60 m3 Kühlwasser von 77° C auf den Kopf des direkten Wärmetauschers 9 gegeben, von dem das Kühlwasser mit 50° C abläuft und über die Leitun¬ gen 23, 34 und 16 in den indirekten Wärmetauscher 17 gelangt, in dem es auf 78° C aufgeheizt wird. Über die Leitungen 18 bis 22 gelangt es wieder auf den Kopf des direkten Wärmetau¬ schers 9. Die Verdampfungsverluste, die im direkten Wärmetau¬ scher 9 durch die gesättigte Luft abgeführt werden, werden über Leitung 15 ergänzt. Sie betragen ca. 2,5 m3/h. [0030] Bei dieser Betriebsweise werden 2,15 t Dampf gegenüber einem konventionellen Abtreiber eingespart, während die Abluftmenge so gering ist, daß sie z. b. vollständig in die Regeneration eines oxidativen Entschwefelungsverfahrens geleitet werden kann. [0031] Beispiel 3 [0032] In einer Kokereianlage wird die Gasreinigung so betrieben, daß das durch Kohlenfeuchte und Bildungswasser (ca. 14 % be¬ zogen auf die Einsatzkohle) in den Prozeß eingebrachte Wasser nicht zum Auswaschen von Ammoniak, Schwefelwasserstoff und Blausäure bzw. einem oder zweien dieser Stoffe verwendet wer¬ den kann. Hier soll das gesamte Überschußwasser des Prozes¬ ses, zu dem neben den bisher erwähnten Wässern noch andere Wässer, wie z. B. Dampfkondensate, kommen, nach dem erfin¬ dungsgemäßen Verfahren gestrippt werden. [0033] 25 m3 zu reinigenden Wassers werden über die Leitungen 1 bis 3 mit 70° C auf den Kopf des Strippers 4 gegeben. Der Gehalt des Aufgabewassers beträgt bezüglich flüchtigen Ammoniaks 4,1 g/1, bezüglich Schwefelwasserstoff 0,98 g/1 und bezüglich Blausäure 80 mg/1. Das mit 80° C aus dem Stripper ablaufende Wasser hat einen Gehalt an flüchtigem Ammoniak von 50 mg/1, an Schwefelwasserstoff von unter 1 mg/1 und an Blausäure von 20 mg/1. Der Ablauf des Strippers 4 wird über.die Leitungen 5 und 33 .in die Leitung 22 geführt, in der sich mit den aus Leitung .21 kommenden 120 m3 Wasser vermischt und durch die die vereinigten Wässer auf den direkten Wärmetauscher 9 ge¬ langen. Von diesem läuft das Wasser mit 61° C ab und wird über die Leitungen 23, 34 und 16 in den Kühler 17 geleitet, in dem es auf 77° C erwärmt wird. Über die Leitungen 18 und 35 gelangt es in den indirekten Wärmetauscher 36, in dem es auf 83° C aufgeheizt wird. Über die Leitungen 37, 20, 21 und 22 gelangt es in den direkten Wärmetauscher zurück. Da der Kreislauf kontinuierlich mit 25 m3 Wasser/h gespeist wird und mit dem Strippgas (s. u.) 4,8 t Wasser dem Kreislauf entzogen werden, müssen über Leitung 24 kontinuierlich 20,2 m3 Was¬ ser/h abgezogen werden. Der indirekte Wärmetauscher 36, der in diesem Beispiel eingeschaltet wird, um ein höheres Tempe¬ raturniveau zu erreichen, kann mit Dampf aber auch unter Zu¬ führung anderer Energie betrieben werden. [0034] Für den Betrieb des Strippers werden 7.500 m3 i. N. gereinig¬ ten Kokereigases mit einem Restgehalt von 10 mg Ammoniak, 120 mg Schwefelwasserstoff und 30 mg Blausäure pro m3 i. N. aus Leitung 38 entnommen. Das Gas gelangt über das Gebläse 39 und die Leitungen 40 und 8 in den direkten Wasserdampfsättiger 9. Dort wird es auf 80° C aufgeheizt, wasserdampfgesattigt und anschließend über die Leitungen 10 und 11 in den Stripper 4 geführt. [0035] Hier nimmt es die flüchtigen Substanzen aus der im Gegenstrom geführten Flüssigkeit auf und erwärmt die Flüssigkeit auf 80° C, wobei es sich selbst auf 79° C abkühlt. Anschließend wird das Gas über die Leitungen 12, 13, 41 und 42 in die Hauptroh¬ gasleitung 43 zurückgeführt. Das vereinigte Gas wird über Leitung 44 in die Gasreinigung 45 geführt und gelangt über die Leitung 38 in die Leitung 46, wobei über das Gebläse 39 wiederum 7.500 m3 i. N./h in den Strippkreislauf zurückge¬ führt werden. Es ist auch möglich, das Gas vor den Vorkühlern in die Rohgasleitung zurückzuführen. Ebenso kann das Gas von Leitung 12 kommend über Leitung 47 in einen eigenen Kühler 48 und' von dort aus über die Leitungen 49 und 42 in die Haupt¬ rohgasleitung 43 zurückgeführt werden-. Das über Leitung 50 abfließende Kondensat kann an beliebiger Stelle der Kokerei eingespeist werden. [0036] Entsprechend dem hier angeführten Beispiel kann auch ledig¬ lich ein Teil des aus dem Prozeß auszuschleusenden Wassers gereinigt werden, während ein anderer Teil in der Gaswäsche mitverwendet wird. Um den Restgehalt flüchtigen Ammoniaks chemisch zu binden, kann dem Wärmetauscherkreis über L'eitung 51 Säure zugegeben werden. Das aus dem Wärmetauscherkreislauf über Leitung 24 abgezogene Wasser kann als Waschwasser für die Gasreinigung verwendet werden. [0037] Die in Beispiel 3 gezeigte Verfahrensvariante hat gegenüber einem herkömmlichen Abtreiberbetrieb große Vorteile. Zum einen werden ca. 3,65 t Dampf/h weniger verbraucht (sofern man den indirekten Wärmetauscher 45 mit Dampf betreibt)', wobei gleichzeitig eine entsprechende zum Kondensieren und Abkühlen des Dampfes benötigte Menge Kühlwasser eingespart wird, zum anderen wird von außen kein Wasser in Form von Dampfkondensat in das System eingetragen, so daß auch ent¬ sprechend weniger Abwasser anfällt. [0038] Das beladene Gas aus Leitung 14 kann auch in die Unterfeu¬ erung von Koksöfen geleitet werden, wobei die oben aufgeführ¬ te Berechnung zeigt, daß gegenüber dem Britischen Patent Nr. 1.181.587 ein entscheidender Fortschritt erzielt wird. In der zitierten Patentschrift wird eine Ablauftemperatur des Strip¬ pers von 70° C für einen guten Strippeffekt angegeben. Um diese zu erreichen, müssen mindestens pro m3 zu strippenden Wassers die oben angeführten 400.000 kJ bereitgestellt wer¬ den, entsprechend dem hier aufgeführten Beispiel insgesamt 10.000.000 kJ, während bei einer Arbeitsweise wie hier be¬ schrieben nur 2.500.000 kJ zusätzliche Energie eingesetzt werden muß, da die restliche notwendige Energie in Form von Abwässern kostenlos zur Verfügung steht. [0039] Man kann auf den zusätzlichen Wärmetauscher 36 auch ganz ver¬ zichten, wenn man den Stripper 4 mit 75° C betreibt und das Verhältnis Gas zu Flüssigkeit auf 400 zu 1 erhöht. [0040] Beispiel 4 [0041] In einer Kohleverflüssigungsanlage fallen pro h 50 m3 Wasser an, die neben verschiedenen organischen Verunreinigungen 10 g Schwefelwasserstoff und 30 g Ammoniak/1 enthalten. Dieses Was¬ ser wird über die Leitungen 1, 2 und 3 mit 80° C auf den Kopf des Strippers 4 gegeben, von dem es gereinigt mit einem Rest¬ gehalt von 80 mg NH,/1 und unter 1 mg H2S 1 über die Leitun¬ gen 5 und 6 abläuft. Über die Leitung 8 treten 15.000 m3 i. N. Inertgas/h mit einem Gehalt an 10 mg NH_ und 80 mg H„S/m3 i. N. in den direkten Wärmetauscher 9, in dem es auf 80° C aufgeheizt μnd wasserdampfgesattigt wird. Durch die Leitungen 10 und 11 tritt das Gas in den Stripper 4 ein, befreit das im Gegenstrom laufende Wasser von Ammoniak und Schwefelwasser¬ stoff und gelangt in einem geschlossenen Kreislauf über die isolierten Leitungen 12, 13, 41, 42 und 44 in die Gaswäsche 45, in der es von Ammoniak und Schwefelwasserstoff befreit und gekühlt wird. Von dort wird es über die Leitung 38, das Gebläse 39 sowie die Leitungen 40 und 8 in den direkten War- metauscher 9 zurückgeführt. Damit schließt sich der Kreis¬ lauf. Im Gegenstrom zum Gas werden auf den direkten Wärme¬ tauscher 9 pro Stunde 290 m3 Kühlwasser von 82° C gegeben, die sich auf 61° C abkühlen und über die Leitungen 23, 34 und 16 in den Kühler 17 geführt werden. Dort wird das Wasser auf 83° C aufgeheizt und über die Leitungen 18 bis 22 zum direk¬ ten Wärmetauscher 9 zurückgeführt. Dieser Kühlwasserkreislauf kann auch mit Stripperablauf über Leitung 33 versorgt werden. [0042] Dieses Verfahren hat gegenüber dem im amerikanischen Patent Nr. 3.754.376 beanspruchten Verfahrensprinzip den entschei¬ denden Vorteil, daß es völlig ohne Dampfzusatz betrieben wer¬ den kann.
权利要求:
ClaimsIIPatentansprüche Verfahren zur Entfernung von flüchtigen Inhaltsstoffen wie z. B. Ammoniak, Schwefelwasserstoff und Blausäure aus Wässern von Kohleveredelungsanlagen mit einem heißen Gas¬ strom in einem Stripper, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Strippen verwendete Gas vor dem Eintritt in den Stripper in einem direkten Wärmetauscher und Wasserdampf- sättiger mit Wasser oder einer wäßrigen Lösung aufgeheizt und wasserdampfgesattigt wird, wobei die dem direkten Wärmetauscher zugeführte Flüssigkeit vorher in einem oder mehreren indirekten Wärmetauschern unter partieller oder ausschließlicher Nutzung von Abwärme aufgeheizt wird. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem direkten Wärmetauscher aufgegebene Flüssigkeit im Kreislauf geführt wird. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte Stripperablauf "oder ein Teil desselben dem Kreislauf über den direkten Wärmetauscher zugeführt sowie eine entsprechende Flüssigkeitsmenge an einer ande¬ ren Stelle wieder abgezogen wird. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß zum Erreichen eines höheren Temperaturni¬ veaus dem vorgewärmten und wasserdampfgesättigten Stripp¬ gas unmittelbar vor Eintritt in den Stripper Dampf zuge¬ setzt wird. 5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für den Strippprozeß ein Teilstrom gereinigten Produktgases verwendet wird, der anschließend in die Gasreinigung oder vor die Gaskühlung zurückgeführt wird. 6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebstemperatur des Strippers zwischen 65 und 90° C, vorzugsweise zwischen 75 und 80° C liegt. 7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Gas zu 3 Flüssigkeit zwischen etwa 100 und 1000 m (i. N., trok- ken) zu 1 m 3 bevorzugt zwischen 150 und 400 m3 (i. N., 3 trocken) zu 1 m beträgt.
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同族专利:
公开号 | 公开日 DE3426562A1|1986-01-30| JPS61502764A|1986-11-27|
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1986-02-13| AK| Designated states|Designated state(s): JP KR US | 1986-02-13| AL| Designated countries for regional patents|Designated state(s): AT BE CH DE FR GB IT LU NL SE | 1986-04-24| WD| Withdrawal of designations after international publication|Free format text: KR,US | 1986-08-28| WA| Withdrawal of international application|
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